12 Tage Malediven – eine traumhafte Reise zu den Local Islands

Wie sind wir überhaupt auf die Idee gekommen, anders als die meisten anderen, auf den Malediven Urlaub zu machen?
Es fing alles damit an, dass Nihat an seinem Geburtstag nach Dubai wollte. Naja, und dann kam es wie es kommen mußte.
Die Frage wohin dann noch? Ohne ein halbes Vermögen auszugeben.
Klar – die Malediven sind immer ein Traumziel.
Kann man auf den Malediven eigentlich Inselhopping machen? Ja, das kann man sehr gut. Man muss nur wissen wie es geht.
Willst du wissen wie?
Dann komm mit auf unsere Reise!
- Tag 1 – Anreise nach Rasdhoo
- Tag 2 -und 3 – Rashdoo
- Tag 4 – Weiterfahrt nach Ukalhas
- Tag 5 und 6 – Ukalhas
- Tag 7 – Weiterfahrt nach Matthiveri
- Tag 8 – Mathiveri
- Tag 9 – Mantas, Haie und die Sandbank von Mathiveri
- Tag 10 – Tagesausflug nach Bodufolhudhoo
- Tag 11 – Rückfahrt nach Male
- Tag 12 – Abreise nach Dubai
- Fazit
Tag 1 – Anreise nach Rasdhoo
In aller Früh ging es vom Dubai in Richtung Male mit Emirates los.
Zum Glück hat uns der Mitarbeiter von Emirates beim Check-in noch gefragt, ob wir die Einreiseformalitäten für die Malediven gemacht hätten. Welche???
Zu Hause haben wir davon nichts gelesen. Irgendwelche Gesundheitsfragen – dann machen wir es jetzt noch, hoffentlich reicht es noch. Eigentlich muss man es früher einreichen.
Es hat funktioniert und wir sind dadurch schnell durch die Emigration gekommen. Das war unser Glück.
Nachdem wir nicht genau gewusst haben ob wir rechtzeitig für den Speedboottransfer am Morgen ankommen, haben wir uns für den Transfer am Nachmittag entschieden. Jetzt sind wir rechtzeitig da, um das Speedboot doch noch zu erreichen.
Da wir bei Airalo schon zu Hause eine e-SIM gekauft, konnten wir schnell zu Coral Speed. Vielleicht nehmen sie uns noch mit..
„Ja, klar, wenn es noch freie Plätze gibt, kein Problem“. Ok, sie wissen es noch nicht. Das heißt warten. Mit Gepäck und den anderen Touris am Hafen rumstehen und das Spektakel „wie sortiere ich Touristen auf die richtigen Boote, die selber gar nicht wissen wohin sie wollen“ miterleben.
Und siehe da, mit einer halben Stunde Verspätung, sind wir (und noch einige Kartons Proviant) auch losgefahren. Juhu!
Jetzt noch schnell. die Unterkunft kontaktieren, damit sie uns abholen können.

Während der relativ ruhigen Fahrt sind wir an verschieden Insel vorbeigekommen und so auch das richtige Leben der Malediven von weitem gesehen. Es ist schon erstaunlich, wie neue Inseln entstehen..
Nach einer knappen Stunde nur Weite und Meer war es dann soweit. Land in Sicht. Und wir waren echt gespannt was uns hier erwarten, wir hatten keine Vorstellung darüber, außer dass Rasdhoo angeblich nicht so toll wäre.
Welcome to Welcome to Rasdhoo – so werden wir mit großen Lettern empfangen. Und am Hafen wurden wir von 2 netten Jungs abgeholt und in unsere Unterkunft gebracht.
Der erste Eindruck von Rashdoo ist gut. Es wirkt ruhig und gemütlich, alles ist sauber und gepflegt. Von Locals fehlt irgendwie jede Spur. Ein paar Touristen und das war es.
Im Madivaru Klo angekommen gab es ein Begrüßungsgetränk.
Unser Zimmer im ersten Stock war zweckmäßig eingerichtet, riesig und sauber.. Klimaanlage und Kühlschrank sind selbstverständlich. Auch das Bad macht einen sehr guten Eindruck. Was will man mehr.
Danach gehts auf eine kleine Inselerkundung. Und wir hatten Hunger. In unserer Unterkunft wurde uns das Shallow Lagoon empfohlen. Und sie hatten Recht, es ein guter Tipp. Die Tische sind überdacht, die Füße im Sand und es gibt hier eine gute Auswahl an Speisen oder auch Buffet für wenig Geld.
Einen Stammtisch gibt es anscheinend auch, hier treffen sich Polizei und andere Locals zum Essen.
Auch kann man hier schön übernachten, das hatten wir entweder übersehen der es war nichts mehr frei.
Dann geht es weiter zum Bikini Beach.
Traumhaft. Ein herrlich schöner fast weißer Strand, türkisfarbene Meer mit Blick auf Kuramathi. Wir finden hier Liegen, Schaukel, Bars und Wassersportmöglichkeiten an diesen wunderschönen Strand vor. Wie im Bilderbuch.
Nach einem langen Tag gönnten wir uns am Abend noch einen alkoholfreien Cocktail in der Nähe des Hafens im Alimente.
Tag 2 -und 3 – Rashdoo
Jetzt wird’s spannend , Frühstuck. Wir konnten zwischen lokalen Frühstück – also Kokosraspel, Limette mit Thunfisch, dazu leckeres Fladenbrot – und „international“ – Toast, Würstchen, Ei – entscheiden.
Nach anfänglicher Skepsis wie wohl Kokos und Thunfisch schmeckt, muss ich sagen, einfach lecker!
Strand wir kommen.
Der Bikinistrand ist richtig schön. Im Club Gabbiano gab es erst einmal einen Cafe. Hier kann man einfach richtig schon sitzen und den Alltag vergessen. Es ist alles liebevoll gestaltet; ein kleines, buntbemaltes Boot liegt am Strand, darinnen ein paar Barhocker und ein Tisch. Auch für Schaukeln ist hier hier gesorgt. Genau das richtige zum chillen und baden.
Mich wundert nur, wo die ganzen Gäste sind. Rasdhoo war ziemlich ausgebucht.
Weiter gehts auf die andere Seite der Insel, da wo sich normalerweise keine Touristen aufhalten.
Die Insel wirkt teilweise unbewohnt, es sind viele Einheimische wegen der Arbeit weggezogen. Dafür findet man das eine oder andere Stilleben als Fotomotiv. Und es wird am Hafen gebaut und befestigt. Das bekommt man gar nicht so mit.
Am Hafen lohnt es sich auch, ein wenig zu verweilen. Nein, nicht weil es dort so idyllisch ist, sondern weil man sieht, was so ein Leben auf den Malediven wirklich bedeutet. Alles muss auf dem Wasser transportiert werden – von Baumaterialien, über Mülltonnen bis hin zu den Dingen des täglichen Bedarfs.
Interesant ist auch die Tankstelle, man nehme einen kleinen Tanklaster und baue einfach einen Zähler mit ein und gut ist es. Klappe offen heißt sie ist offen, Klappe zu, dann ist sie zu. Ganz einfach.
Und falls Du Dich jetzt fragst, wie Tankstelle auf den Malediven? Für was? Auch Boote benötigen Sprit, genauso wie Generatoren, Baustellenfahrzeuge, Mofas und alles zum Lasten transportieren.
Gegen 17:00Uhr kommt ein Highlight von Rashdoo: Haie füttern und streicheln im Hafen. Ja, du liest gerade richtig. Als Taucher oder Unterwasserfan wundert Dich das natürlich nicht sonderlich. Jeder der noch nichts mit Haien zu tun hatte, ist etwas verwundert dass das geht.
Während der Coronazeit hatten viele Einheimische wenig zu tun. Aus dieser Langeweile heraus, fingen sie an, Haie zu füttern. Immer zur gleichen Zeit und Ort. Auch Haie kann man anscheinend mit Futter zur ähnlichen Uhrzeit anlocken.
Und uns lockt am Abend nur noch die Suche nach einem Restaurant. Angeblich gibt es nur 2 auf der Insel. Das eine kennen wir ja schon. Dann versuchen wir das Leonn drop. Gegen 19:30Uhr – was für uns schon früh war, kommen wir dort an. Alles besetzt. Ohne Reservierung scheint hier nichts zu gehen. Und es steht immer noch die Frage im Raum, wo die vielen, naja, relativ vielen Menschen herkommen.
Zum Glück ist die Insel so klein, dass wir in ein paar Minuten bei dem anderen Restaurant waren.
Für den 3. Tag auf Rashdoo standen wir vor der Entscheidung, Ausflug oder schnorcheln. Wir haben uns für das Schnorcheln entschieden. Die Zeit hier reicht einfach nicht aus für alles.
Vormittag war dann Beach-Time, dann noch einen Snack im Lemon drop um für den Abend reservieren zu können, chillen und verdauen und dann ab an den Bikini Strand zum Schnorcheln.
Am Ende des Bikinistrand in Richtung Hafen war ein guter Einstieg und die Abrisskante war gut zu erreichen. Leider waren wir fast zu spät dran und nur kurze Zeit im Wasser. Die Korallen sind wie überall inzwischen ausgeblichen, jedoch sieht man so langsam wieder etwas Farbe. Und ein paar Fische gab es auch. Wir haben ja noch 2 weitere Inseln vor uns.
Am Heimweg sind noch an den 2 Sportplätzen vorbei gekommen. Die Männer spielen hier Fußball, die Frauen auf den anderen Platz Handball. Beim Sport am trifft sich hier die Jugend.
Tag 4 – Weiterfahrt nach Ukalhas
Weiter geht es heute nach Ukalhas. Wir sind gespannt, ob die Lobesworte stimmen . Die Insel wird als die sauberste Insel bezeichnet. Und sie soll zu den schönsten gehören.
Unser Fähre geht am Mittag. Und im Guesthouse hat man uns auch das Speedboot empfohlen. Warum weiß ich auch nicht. Sie konnten uns auch keine Auskunft über die genauen Abfahrtzeiten der Fähre geben. Also müssen wir uns am Hafen durchfragen. Es gibt ja keinen Schalter oder so.
Die meisten Touristen fahren einfach mit dem Speedboot.
Und so ganz nebenbei können wir beobachten, wie die Baumaschinen von Bord gelanden werden. mindesten 6 Mann schieben diese, und das war noch die kleine. Ich möchte nicht wissen, wie sie die großen Geräte hierher bringen.
Nachdem wir um 11:00Uhr unser Zimmer geräumt hatten und auch schon neue Gäste – alles Taucher – gekommen sind, hieß es warten. Und wir wissen jetzt, warum die Insel so gut gebucht ist und am Abend die Restaurants voll sind – Rashdoo ist ein Tauchhotspot.
Und wo läßt es sich schöner warten als am Strand. Wir konnten das knallrote U-Boot der Nachbarinsel beobachten. Wenn man nicht ins Wasser mag, ist das eine gute Alternative.
Nochmal ein letzter Blick auf unser Guesthouse, Tschüß zum Papagei sagen der am Wegesrand sitzt und weiter geht die Reise.
Unser Gepäck wird, wie auf den Malediven üblich, direkt zu Fähre gebracht als diese zum „Check-in“ bereit ist.
Wir sind fast allein auf der Slow Ferry, wie sie hier genannt wird. Nur noch die Besatzung und 2 andere Passagiere sind an Bord. Wobei wir nicht wissen, ob die beiden nicht auch zur Besatzung gehören – sie kochen etwas in der letzten Reihen.
So schippern wir zu sechst gemütlich in Richtung Ukalhas los. Mit an Bord waren nur noch ca. 200 Eiern, Pakete u.a. für die Apotheke und einigen Säcken., und das für 22 MVR (ca. 1,50€) anstatt 30 Dollar fürs Speedboot..
Ein letzter Blick noch auf Rasdhoo und dann gibt es nur noch herrlich blaues Meer.
Die Fahrt entschleunigt ungemein.
Nach einer knappen Stunde und vorbei an Inseln und Sandbänken sind wir auf Ukalhas angekommen.
Auch hier war es sein sehr herzlicher Empfang.. Diesmal wurden wir mit einem Golfcart abgeholt.
Auf Ukalhas haben wir uns eine besondere Unterkunft ausgesucht – das Ranthari liegt direkt am Bikini Beach und hat im 4. Stock einen Pool auf dem Dach. Da hat man bestimmt einen guten Ausblick.
Das Ranthari ist romantisch für Valentine geschmückt, überall Herzen.
Die Dame am Empfang ist blond und kommt aus den baltischen Staaten wie sie uns lachend auf englisch erklärt. Nachdem wir unser sehr schönes und modernes Zimmer mit Blick auf das Meer bezogen haben, ging es gleich auf das Dach an den Pool zum Gucken. Was für ein Ausblick!
Der Bikini Beach ist einfach nur ein Traum, weißer Sand, Palmen, türkisfarbenes Wasser. Ein Postkartenmotiv – oder für die, die keine Postkarten mehr kennen – ein Instagram-Motiv. Und er umfasst fast die halbe Insel.
Noch schnell eine Kleinigkeiten essen (unser Frühstück war ja etwas spärlich) und dann ab an den Strand um die wunderschöne Abendröte und den Sonnenuntergang zu genießen.
Am Abend haben wir Ukalhas erkundet. Hier ist es wesentlich touristischer als Rashdoo. Es ist vieles hier bunt beleuchtet und überall ist etwas geboten.
Am Hafen kann man den Fischern beim entschuppen und vorbereiten der Fische zusehen.
Gleich in der Nähe finden wir auch wieder Haie, diesmal noch viel mehr und auch sehr zutraulich. Ab und zu gesellt sich noch ein Rochen dazu. Und das alles zum Anfassen.
Rund um den Hafen spielt sich auch das Leben ab. Es gibt Shops in den man Souvenirs und alles für den täglichen Bedarf kaufen kann.
Man kann sich auch einen Sitzplatz suchen und chillen, so wie es auch die Locals machen.
Auch einige Restaurant gibt es hier. Wir entscheiden uns für das Celeste, wo wir sehr schön im Stock mit Blick auf den Hafen und auf Flughunde sitzen können.
Im Anschluß schauen wir uns noch etwas die Treiben beim Sportplatz an. Hier wird wie immer am Abend Fußball gespielt. Und auf Ukalhas ist das schon deutlich frequentierter als auf Rashdoo.
Tag 5 und 6 – Ukalhas
Am nächsten Tag faulenzen wir am Pool mit Blick aufs türkisfarbene Meer, und dieser Blick ist traumhaft.
Auch darf natürlich eine Runde unter Wasser nicht fehlen. Zum schnorcheln mussten wir den Ein- und Ausstieg etwas suchen um gut über die Korallen zu kommen. Auch hier finden wir wieder viele Fische und Korallen. Leider haben wir weder Haie noch Rochen gesehen. Dafür hat der Blick auf die Insel alles entschädigt.
Und dann war beach-Time. Es gibt ja überall am Strand Liegen und auch die ein oder andere Bar. Auch für Wassersport ist hier ausreichend gesorgt.
Am Tag 6 hatten wir einen Geburtstag zu feiern. Von zu Hause aus hatte ich im Hotel eine Torte bestellt. Wir bekamen ein schönes Törtchen, sehr reichlich für 2 und liebevoll dekoriert. Danke an die Küche vom Ranthani!
Ansonsten war heute ein Regentag bis zum späten Nachmittag. Jetzt wissen wir auch wo die unzähligen Wasserpfützen die überall auf der Insel zu finden sind, herkommen.
Und was macht man bei tropischer Regen? Mit 2 Heineken 0,0% an die Bar mit blick auf den Strand setzen und den Regen zusehen. Naja, es wurden dann doch mehr wie 2 Bier, zum Glück hat das keinen Alkohol und es gab es für 1 Dollar als „Super Offer“.
Später der Regen nachgelassen und wir konnten noch etwas über die doch rechts große Insel bummeln.
Am Abend haben wir uns dann eine leckere Fischplatte zum Abschluss gegönnt, dass gehört natürlich auf den Malediven dazu.
Tag 7 – Weiterfahrt nach Matthiveri
Heute ist schon wieder ein Ab- und Anreisetag. Weiter geht es mittags mit der Fähre nach Mathiveri.
Auf Ulkhas ist schon wesentlich mehr Betrieb am Hafen als auf Rasdhoo. Es kommen viele Touristen mit dem Speedboot an und viele fahren zum Flughafen zurück.
Inclusive Nihats Daypack Rucksack. Ganz alleine auf dem Weg nach Male.
Den haben sie im Hotel versehentlich den falschen mitgegeben. Zum Glück konnten sie das bis zum Abend regeln und er wurde nach Matthiveri nachgeliefert.
Die Fahrt mit der Fähre war diesmal nicht so lange und innerhalb des Atolls. Dadurch gab es natürlich mehr zu sehen als auf der Fahrt von Rasdhoo nach Ukalhas. Auch hier war die Fähre wieder fast leer. Ein Brite und eine Familie ist noch mit uns ausgestiegen, das wars.
Auch hier wurden wir von unserer Unterkunft am Hafen abgeholt. Das Rivelli Retreat liegt in der Nähe des Hafens und wir haben von unserem Balkon aus einen Traumblick auf den Palmenhain und den Stingraybeach. Auch die wenigen Zimmer waren einfach aber sehr schön.
Wir starten wieder mit einem Inselrundgang und entdecken dann den Traum schlechthin. den weißen Bikini Beach mit vorgelagerter Sandbank.
Der ist morgen dran. Jetzt mal wieder den inzwischen schon obligatorischen Gang in den Hafen, Mal schauen ob hier wieder Haie gefüttert werden.
Ja, hier schwimmen sie auch wieder umher.
Am Abend haben wir im Guesthouse gegessen. Viele Unterkünfte bieten auch eine Halbpension für 10/12€ an. Oder man bestellt vorab was man gerne möchte. So haben wir gemütlich mit 2 italienischen Pärchen im Innenhof beim Essen unser Abendessen eingenommen.
Tag 8 – Mathiveri
Heute ist Badetag. wir belagern am Bikinibeach zwei Liegen und gehen schwimmen. Und nachdem Nihat unbedingt sein (schon ramponiertes) Handy in einem angeblich wasserdichten Beutel mitnehmen musste, kommt es natürlich so wie es kommen muss – der Beutel hält nicht so lange dicht wie wir im Wasser waren. Das Handy ist mal futsch. Und das mitgenommene Geld ist nass. Das nennt man wohl Geldwäsche auf den Malediven.
Dafür hatten wir einen wunderschönen Tag am Strand.
Shit happens.
Am Abend hat uns ein Local dann angeboten, dass auch seine Frau für uns einmal kochen würde. Wir haben leider abgelehnt, das war ein Fehler.
Die wenigen Restaurant sind entweder voll oder mittelmäßig..
Tag 9 – Mantas, Haie und die Sandbank von Mathiveri
Heute steht die Manta-Tour auf dem Plan. Gleich nach dem Frühstück geht es los. Wir sind nur zu viert mit den beiden Locals vom Hotel. Und tatsächlich, nachdem wir 2 Mantapoints angefahren haben und wenig Erfolg hatten, waren beim nächsten doch bis zu 8 Mandats mit denen man schwimmen konnte. Anscheinend sind auch 8 Mantas noch wenig. Für uns war es ein ultimatives Highlight!
Wir sind einfach mit den Mantas geschnorchelt. Sie schwammen um uns herum, drehten Pirouetten und wir hatten alle unseren Spaß.
Wenn man vorher noch nie einen Manta so nahe gekommen ist, ist das ein Erlebnis der besonderen Art. Es sind beeindruckende und wunderschöne Tiere.
Zum Abschluss haben wir noch einen Stark point angesteuert. Hier war es voll. Puh. Wie glücklich konnten wir sein von eine Local Island zu kommen. Es war ein großes Boot von einer Resortinsel vor Ort. Die Haie waren belagert. Dafür haben wir viele Mantas gesehen, das hat beim Resort-Ausflug nicht geklappt. Auch ein Vorteil einer kleinen Gruppe. Wir sind einfach so lange durch die Gegend gefahren bis wir die Mantas gefunden haben.
Am Nachmittag haben wir uns die Sandbank mal vorgeknöpft. Wie kommen wir da hin? Laufen? Ja ist möglich, aber nicht der direkte Weg. Wie ist die Strömung? Ok wir laufen. Und es hat sich gelohnt.
Wir waren mutterseelenalleine auf der Sandbank. Wie Robinson Crusoe, Einfach im dem herrlichen weißen Sand liegen und in die Ferne blicken. Die Ruhe, die Sonne, das schimmernde Meer und dieser weiche Sand in dem wir versinken. Kann uns jemand hier versorgen? Wir wollen hier bleiben. Du nicht auch?
Tag 10 – Tagesausflug nach Bodufolhudhoo
Auf dem Weg von Ukalhas nach Mathiveri hatte die Fähre einen Stopp eingelegt. – Bodufolhudhoo, oder wie ich immer gesagt habe, die Insel mit dem langen Namen. Die Locals haben nur gelacht und wussten sofort welche Insel ich meine.
Die Fähre kommt am Morgen vom Süden und am Nachmittag vom Norden. So kann man morgens hin fahren und am Nachmittag wieder zurück. Also nehmen wir die Gelegenheit war nach Bodufolhudhoo zu besuchen.. Gesagt, getan.
Pünktlich um 08:45Uhr war die Fähre da, 3 Minuten später hatte sie wieder abgelegt. Keine 20 Minuten später waren wir vor Ort.
Wer wirklich Ruhe sucht ist hier gut aufgehoben. Eine Bar am Hafen, eine kleine Moschee, ein paar kleine Shops, eine Schule und ein im Bau befindlicher ATM.
Natürlich gibt es hier auch einen kleinen, aber feine Bikini Beach, einige Unterkünfte und Restaurants.
Außerdem muss es ein sehr gutes Außenriff zum Schnorcheln haben, angeblich eines der Besten.
Wir sitzen am Bikin Beach, herrlich weißer Sandstrand, türkisblaues Meer, Blick auf die Wasserbungalows von Nika Island Resort and Spa. Und wir haben nichts zum Schnorcheln dabei. Sehr Schade, hier bietet sich es wirklich an.
Auch bekommen wir in Kontakt mit den Locals in einem Cafe am Hafen – der Inseltreff für die Locals. Sie sind zurückhaltend, freundlich und benötigen etwas Zeit zum auftauen.
Nihat und ein alter Mann hatten viel Spaß miteinander. Keiner versteht den anderen, das macht aber nix.
Pünktlich um 14:45Uhr geht es wieder zurück. und eines muss man den Fähren lassen – sie sind pünktlich, da kann sich manch deutsches Unternehmen ein Beispiel nehmen.
Tag 11 – Rückfahrt nach Male
Noch eine Abschlußrunde auf der Insel, dann ist Tschüß sagen angesagt.
Es war einfach traumhaft schön.
12:30 Uhr – das Speedboot ist bereit für die Abfahrt. Noch einmal jeweils ein Blick auf Mathiveri, Bodufolhudhoo und Ukalhas. Hier werden überall noch Touristen abgeholt.
Nach knapp 2 Stunden sind wir fast wieder im wahren Leben am Airport angekommen. Noch eine Nacht auf Hulhumale und dann geht weiter.
Wir suchen uns ein Taxi zu unserem Hotel. Für 8€ muss man wohl alle Augen inclusive Hühneraugen schließen – es ist eine wilde Fahrt.
Gleich in der Nähe des Strandes und einer Bushaltestation haben wir unser Hotel ausgesucht – das Dreams Grand. Große Träume macht man hier zwar nicht, dafür ist die Lage ganz gut und es ist sauber.
Jetzt erkunden wir Male. Bin ja gespannt, dass was ich immer gehört habe, war alles andere als positiv.
Wir suchen uns einen Bus. Bezahlt wird einfach mit Kreditkarte oder auch Smartwatch beim Einsteigen. Super unkompliziert.
Der Route geht über den Airport – gut zu wissen – und dann weiter über die Brücke nach Male.
Auf Male ist es eindeutig besser zu Fuß oder mit dem Zweirad unterwegs zu sein. Überall wuselt es, es ist voll – klar, Male gehört zu den dichtest besiedelten Städten der Welt.
Wir haben nichts erwartet und sind positiv überrascht. Es ist eine asiatische Großstadt auf einer kleinen Insel und das mit allem drum und dran.
Naja, nach der Ruhe vorher ist Male natürlich ein Kulturschock.
Tag 12 – Abreise nach Dubai
Ein kleinwenig Maledivenfeeling hat man auch auf Hulhumale, für eine aufgeschüttete Insel nicht schlecht.
Noch ein paar Stunden waren es bis zum Abflug, die verbringen wir in aller Ruhe am Strand bevor wir mit dem Taxi zum Airport fahren.
Am Flughafen bietet es sich an, ein paar Flieger spotten, bevor wir wieder einen herrlichen Blick von oben auf die Inselwelt haben.
Fazit
Die Einheimischeninseln der Malediven sind auf jeden Fall eine Reise wert!
Wir wurden überall herzlich willkommen geheißen, haben uns sehr wohl gefühlt und es war alles unkompliziert.
Die Inseln sind alle sehr sauber und gepflegt und die Locals sehr freundlich und hilfsbereit.
Auch die Unterkünfte haben uns sehr gut gefallen, das Essen war lecker und wer braucht in dieser Umgebung schon Alkohol?
Inselhopping auf den Malediven steht bei uns mit Sicherheit noch einmal auf unserer Bucket List! Und mit Sicherheit dann länger als für 12 Tage!
Vielen Dank für die schönen Erfahrungen und Erinnerungen bei euch auf den Malediven!