Abu Dhabi in 5 Tagen – unser Reisebericht

Abu Dhabi und Al-Ain auf eigene Faust

Blick auf Etihad Towers

Für mich ist es jetzt das 3. Mal Abu Dhabi. Und ich komme immer wieder gerne her. Es gibt auch immer wieder Neues zu Endecken.
Die letzten beide Male haben wir noch das Red Bull Airrace über die Corniche miterlebt.
Der Louvre war gerade eröffnet und es gab fast keine Besucher. Inzwischen herrscht rege Bautätigkeit im Museumsviertel. Es tut sich auch hier immer etwas.
Nachdem wir erst dem Oman besucht haben, möchten wir diesmal nach Al-Ain, die Oase liegt ja direkt an der Grenze zum Oman. Wir freuen uns darauf.
Und ich lade Dich herzlich ein, unsere Reise mitzuerleben.
Auch wenn es manchmal nicht so gelaufen ist, wie es laufen sollte.

Tag 1 – Anreise, Abu Dhabi

Nach unseren Nachtlug mit Emirates sind wir in Dubai angekommen. Als erstes brauchen wir den. Mietwagen, wir müssen ja nach Abu Dhabi.
Die Autovermieter finden wir direkt im Parkhaus. Wir haben mit Europcar wohl den Chaosladen erwischter. Also rein ins Getümmeln. Internationaler Führerschein, Voucher und dann wird auch schon der Mietvertrag erstellt. Auto steht auch schon da, passt. Dann kann es auch schon losgehen.
Wir waren schon lange nicht mehr in Dubai, der Verkehr hat etwas zugenommen und wir stehen gleich mal im Stau, so dass wir doch fast 2 Stunden bis Abu Dhabi benötigen.
Kaum sind wir an der Marina vorbei geht es endlich gut voran. Manch Autofahrer meinst, er müsse die Zeit trotzt Geschwindigkeitsbegrenzungen und den ein oder anderen Blitzer, wieder reinholen.

In Abu Dhabi angekommen fahren wir in unser Hotel, unser Zimmer ist leider noch nicht bezugsfertig. Also ab zum Wavebreaker, der Blick auf die Skyline ist jedes mal wieder beeindruckend. Der Wind pfeift uns etwas um die Ohren und die Möven drehen ihre Runden.

Um 14:00Uhr können wir im Corniche Hotel unser Zimmer beziehen, wir erhalten ein Upgrade – die große Suite mit Blick auf die Corniche und die Stadt. 2 Zimmer, ein großes Bad und ein zusätzliches WC. Das nenne ich einen guten Service!

Nach einer Runde Schlaf haben wir noch etwas zu Fuß Abu Dhabi erkundet. Das World Trade Center mit einem kleinen Souk, die Corniche mit einem traumhaften Blick auf das Meer sind fußläufig erreichbar. Die erleuchteten Wolkenkratzer faszinieren uns jedes mal auf ein Neues.


Tag 2 – Ferrari World, Louvre by Night

Für alle Auto-Begeisterte und Speed-Junkies ist die Ferrari World einfach ein Muss. Müssen die den Coaster gerade dann renovieren wenn wir da sind? Er ist geschlossen. Also Augen auf bei der Online-Buchung, irgendwo im Kleingedruckten haben sie das auch geschrieben. Sehr Schade, die Beschleunigung ist einfach brutal.

Dann gehen wir shoppen in die Marina Mall. Hier bummeln wir gemütlich etwas umher und hatten vor, im Drehrestaurant zu Abend zu Essen. Anscheinend ist heute unser „under Construktion“ Tag. Das ist bedauerlich, hier hatte man auch wieder einen schönen Blick am Abend auf die beleuchtende Stadt.

So, jetzt werden wir doch noch für alles entschädigt – wie der Zufall es will, können wir am Abend in den Louvre, diesmal nicht in die Ausstellung sondern in das Gebäude an sich. Das ist tagsüber schon so toll, am Abend ist die Wirkung gar nicht mehr zu beschreiben.
Da das Design des Louvre schon ein Highlight an sich ist, kamen wir aus dem Stauen nicht mehr heraus. Wir waren fast alleine im Gebäude und es war gerade mit der Beleuchtung beindruckend. Überall hat man das Gefühl, dass es von oben glitzert. An die Wänden haben sie verschiedene Bilder projiziert, modern oder auch das alte Fischerdorf Abu Dhabi.

Tag 3 – Sheikh Zayed Moschee Abu Dhabi, Wüstensafari

Am Morgen ging es für uns in die große Sheikh Zayed Moschee. Hier gibt es inzwischen ein unteririsches Besucherzentrum mit Shops und dem Durchgang zur Moschee. Wir brauchen ein Tickert? Für was? Einfach nur um die Massen zu kontrollieren. Damit nicht zu viele auf einmal rein wollen. Also schnell online ein kostenloses Ticket buchen, und wir können rein. Vermutlich hätte es eine Stunde später anders ausgesehen, so langsam wird es immer voller und hektischer.
Jetzt ersteinmal in die Schlange, nur in welche? Ok, hier wird man sortiert.
Und dann geht es zur Sicherheitskontrolle wie beim Flughafen. Der einzige Unterschied – es ist chaotisch und die Kleinteile aus den Hosentaschen werden in kleinen Körben gesammelt. Und dann ist es auch schon geschehen – unser Schlüssel vom Mietwagen ist weg.
Nervosität kommt auf. Was nun? Nihat meldet es beim Fundbüro, wozu er wieder mitten durch die Massen muss.
Und jetzt schauen wir uns die beindruckende Moschee an. In Reih und Glied wird man durch das Gelände geschleust. Erst die Gebetsräume der Frauen. Danach geht es in den großen Gebetsraum der Männer. Und dieser ist mit seinem Kronleuchter richtig sehenswert.


Jetzt geht es wieder zurück, hoffentlich ist der Schlüssel wieder aufgetaucht. Ist er nicht. Und was nun? Wir sollen uns heute Abend noch einmal melden.
Für knapp 10€ sind wir dann erst einmal mit dem Taxi zurück ins Hotel gefahren. Gleich in der Nähe befindet sich Euopcar. Also nichts wie hin.
Jetzt sagen die doch tatsächlich, das Dubai und Abu Dhabi nicht zusammengehört und wir uns an Dubai wenden müssen. Wo ist der Mietvertrag? Im Auto. Also kein Mietvertrag.
Langsam läuft uns die Zeit davon. Wir haben doch am Nachmittag unsere Wüstentour gebucht.
Zurück im Hotel haben wir an der Rezeption gebeten, bei Europcar Dubai anzurufen. Ohne Erfolg, Entweder belegt, keiner geht ran oder das Gespräch bricht ab. Na Super. Egal, wir lassen uns den Urlaub nicht versauen.

Um 14.30 Uhr werden wir von unserem Fahrer zur Wüstensafari am Hotel abgeholt und dann ging es zusammen mit einer südkoreanischen Familie in Richtung Wüste. Die waren ja hart drauf. Die Kinder weinen, egal, Reiseübelkeit, egal – gibt Tabletten.
Nach einer knappen Stunde sind wir an unseren ersten Stopp angekommen. Hier wird erst einmal die Luft aus dem Reifen gelassen bevor es in der Gruppe losgeht.
Und es folgte eine sagenhafte Tour. Es ging am Anfang noch einigermaßen über feste Pisten, dann kamen auch schon die Dünen. Es ging auf und ab, mit tollen Landschaften, viel Schüttelei und viel Spaß. Hier muss man was abkönnen oder zumindest etwas gegen Übelkeit dabei haben, wie die Koreaner. Und es scheint zu helfen. Angst sollte man auch nicht haben, manchmal hängt der Geländewagen schon ganz schön schief drinnen.

Vorbei einem Luxus-Wüstencamp ging es dann zum Abendprogramm.
Mitten in der Wüste taucht auf einmal unser Camp auf. Davor Kamele und Quads. Und natürlich gibt es auch eine Düne fürs Sandskiing.
Im Camp warten sie mit Tee, Kaffee oder Softgetränke auf uns. Das Buffet wird auch schon langsam aufgebaut.
Nach BBQ, Bauchtanz, Shisha und wer will Henna, geht es wieder zurück nach Abu Dhabi. Hier wird es langsam kalt.


Tag 4 – Al Ain

Am 4. Tag steht außerplanmäßig „wie kommen wir wieder an unseren Mietwagen“ an.
Also auf zur Moschee, nach dem Schlüssel fragen, dann war weder Schlüssel noch Auto da. Abgeschleppt. Der Mietwagen steht bei der Polizei. Und mit Europcar Dubai ist die Kommunikation immer noch schwierig.
Also zur Polizei, alles aufnehmen, dann weiter einen neuen Mietwagen organisieren, nach Dubai zu Europcar um es persönlich zu klären, Schlüssel abholen. Fertig. So haben wir uns das vorgestellt. Und etwas umständlicher hat es auch geklappt.

Von Dubai sind wir am späten Nachmittag Richtung Al-Ain aufgebrochen.
Wir haben dort das Alberni Jabal Hafeet Hotel auf dem Berg hinter Al-Ain gebucht.
Es führt eine kurvenreiche und gut ausgebaute Straße auf dem Jebel. Von dort hat man am Abend die Stadt unter sich liegen.
Es ist wenig Verkehr, ab und zu ein (Luxus-)Camper. Am Parkplatz stehen schon die ersten Fahrzeuge und Absperrungen zur UAE-Tour. Ups, was ist das?
Ein 7-tägiges Etappenrennen (auch für Frauen!) mit Ziel hier am Jebel.


Tag 5 – Al- Ain – Abu Dhabi -Dubai

Aufgrund des Radrennens mussten wir leider am Vormittag wieder abreisen.
Durch die Wüste, vorbei an Rasthöfen, Trampern ,Kamelen, einen Palast an den man nicht rankommt ging es wieder nach Abu Dhabi.

Der Rest des Tages ist wieder ein Orga-Tag – wie kommen wir an unseren alten Mietwagen?
Und eines sei gesagt – wir wissen bis heute nicht, ob der Mietwagen noch bei der Polizei steht.
Wir haben zwar nicht viel gesehen, aber viel erlebt. Und ob das Dich wirklich interessiert?
Von Abu Dhabi – mit jetzt den 3. Mietwagen – machten wir uns wieder nach Dubai auf.

Und wir sind einfach nur froh, dass wir in Dubai im Hotel angekommen sind, noch ein paar Stunden Schlaf finden und es dann weiter geht. So war das allen nicht geplant.

Tag 6 – Weiterreise auf die Malediven

In aller herggottsfrüh (oder für den ein oder anderen spät in der Nacht) war die Nacht zu Ende. Jetzt geht es zum Erholen auf die Malediven. Da brauchen wir kein Auto, nur ein Boot.

Fazit:

Abu Dhabi ist eine überschaubare Stadt mit Wolkenkratzern, einigen Malls, einer Freizeit-Insel und vieles mehr. Hier kann man sich gut beschäftigen. Wir sind gerne hier.
Es wird auch viel gebaut, also es tut sich immer wieder etwas.
Preislich ist Abu Dhabi deutlich günstiger als Dubai und nicht so überlaufen, abgesehen von der Moschee. Auch findet man eine gute Auswahl an Hotel und Restaurants.
Was wir bisher noch nie richtig auf dem Schirm hatten, ist Al-Ain. Das ist ein Fehler, denn die Oase inmitten der Wüste hat einiges zu bieten.
Al-Ain kommt auf unsere Bucket List.
Und wir kommen wieder, wenn auch nur ein paar Tage als Stop over.

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